Multimediaprogrammierung bei G DATA: Was steckt hinter der Ausbildung? – Teil 2

30.11.2022
G DATA Blog

Vor über einem Jahr startete Luca Narwutsch ihre Ausbildung zur 3D-Artistin und Multimediaprogrammiererin. Eine Premiere bei G DATA – wieso? Die Antwort darauf, exklusive Insights aus Lucas Arbeitsalltag sowie Tipps, wie es mit dem Ausbildungsplatz bei G DATA funktioniert, erhalten Sie in diesem Blogpost.

Als führendes IT-Security-Unternehmen geht G DATA CyberDefense auch bei der Nachwuchsförderung mit dem Wandel der Zeit: Seit August 2021 wird erstmals eine 3D-Artistin und Multimediaprogrammiererin ausgebildet. Für den Blick „Behind the Scenes“ sprachen wir mit Luca Narwutsch und ihrem Ausbilder Michael Winterberg in einem Interview. 

Kurz zu den Basics

3D-Artist*innen und Multimediaprogrammierer*innen gestalten und animieren dreidimensionale Objekte und Gebilde in Computerspielen, Filmen und anderen Medienprodukten. Sie bilden die Schnittstelle zwischen der Informations- und Medientechnik, um multimediale Produkte wie etwa Computerspiele, Datenbanken und Internetportale zu realisieren.  

Luca, wie bist du auf die Ausbildung aufmerksam geworden?

Mein Bruder und ich haben immer rumgesponnen, wie cool es wäre, Spieleentwickler*in zu sein – er sollte die Programmierung übernehmen und ich alles rund um die 3D-Animation, sprich die visuelle Komponente. Tatsächlich war es auch mein Bruder, der mich bei einer traditionellen Runde Playstation auf die Stellenausschreibung aufmerksam machte. Beim reinen Programmieren fehlt mir tatsächlich die kreative Seite, als ich mir die Stellenausschreibung durchgelesen hatte, war mir schnell klar: Mit dem Beruf habe ich beides, das ist es, was ich machen möchte! Gesagt, getan: Noch am selben Tag habe ich mich an die Bewerbung gesetzt. 

Michael, wieso braucht es bei G DATA qualifizierte 3D-Artist*innen und Unity3D-Entwickler*innen?

IT-Sicherheit ist ein komplexes Thema und für viele Menschen schwer greifbar. Es ist unsere Aufgabe, die Bedrohungslage sichtbar zu machen. In unserem Security Lab zeigen wir Besucher*innen beispielsweise visuell, wie ein Cyberangriffe überhaupt funktioniert. Durch die Wirkmacht der Bilder schaffen wir bei den Menschen ein Bewusstsein für die kritische IT-Sicherheitslage. Wenn ich Gäste in unserem Security Lab empfange, nehme ich häufig wahr, dass die visuelle Darstellung bei vielen zu einem Aha-Erlebnis führt.  

Luca, welche Kompetenzen sollten Interessierte für diesen Ausbildungsberuf mitbringen?

In jedem Fall braucht es logisches Denken und eine gute räumliche Wahrnehmung. Zudem sollte eine gewisse Affinität für Gestaltung vorhanden sein. Schließlich muss eingeschätzt werden, ab welchem Punkt ein Objekt für Laien ansehnlich gestaltet ist. Außerdem sollten Interessierte sich im Klaren darüber sein, dass es in diesem Beruf keine Routine gibt – man wird niemals an seinem Platz sitzen und gemütlich Routinearbeit nach Schema F abarbeiten. Die Motivation, jeden Tag etwas Neues zu lernen, ist daher für diesen Ausbildungsberuf essenziell. 

Was gefällt dir besonders gut an deiner täglichen Arbeit?

Früher habe ich oft gesagt, wie faszinierend ich die Vorstellung finde, einer Idee Leben einzuhauchen. Für mich mache ich bei G DATA genau das – ich verwandle physische Objekte in virtuelle und erwecke diese zu digitalem Leben. Beispielsweise haben wir letztens erst für ein Projekt personalisierte 3D-Avatare modelliert. Ich lerne täglich viel Neues dazu und bin glücklich, die Möglichkeit zu haben, mein Hobby zum Beruf zu machen.  

Was siehst du als größte Herausforderung in deiner Ausbildung an?

Ich bin sehr perfektionistisch, daher halte ich mich schnell an Kleinigkeiten auf. Michael muss mir deshalb öfter mal auf die Finger hauen, nach dem Motto „Hey, das ist gut genug so!". Modelliere ich beispielsweise eine Blume für drei Stunden, obwohl dieses Objekt nur ein minimaler Teil eines großen Feldes ist, macht es natürlich keinen Sinn, in diese einzelne Blume so viel Zeit zu investieren. Für mich sind daher vor allem Zeitmanagement und die richtige Priorisierung Herausforderungen in meiner Ausbildung. 

Wie würdest du Michaels Rolle als deinen Ausbilder beschreiben?

Als meinen Mentor, Begleiter, Unterstützer und mittlerweile auch als Freund. Wie bereits erwähnt, bin ich eine kleine Perfektionistin, dementsprechend habe ich viele Fragen. Jedoch weiß ich, dass Michael – egal wann – immer ein offenes Ohr für mich hat. Tagtäglich gibt er mir wertvolle Tipps aus seiner langjährigen Erfahrung an die Hand, durch die ich viele wertvolle Informationen für mich mitnehmen kann. 

Michael, welches Ziel verfolgst du als Ausbilder?

Mein Ziel ist es, dass Luca am Ende der Ausbildung ein bisschen besser ist als ich. Haben wir das geschafft, dann habe ich meinen Soll als Ausbilder erfüllt. Schließlich soll Luca in einigen Jahre in meine Fußstapfen treten. 

Luca, was war dein letztes größeres Projekt?

Erst neulich war ich Teil eines großartigen Projekts: Dem traditionellen G DATA Kinderfest. Die Azubis kümmern sich bei uns jedes Jahr um die gesamte Organisation. Damit wir unsere Ideen in die Tat umsetzen können, bekommen wir ein Budget zur freien Verfügung. Bei Projekten wie diesem merke ich, wie viel Verantwortung uns bereits während der Ausbildung zugetragen wird – das finde ich ziemlich cool.  Das Motto dieses Jahr war Piraten. Zu meinen Aufgaben zählte beispielsweise die Umsetzung der kreativen Komponenten. Hier konnte ich bei der Gestaltung frei entscheiden. Am Ende haben wir unser Konzept erfolgreich in die Tat umgesetzt und den G DATA Campus in eine Piraten-Festmeile verwandelt.  

Einige Eindrücke zu dem Piratenfest gibt es hier zu sehen: 

Und damit nicht genug…

Ein weiteres großes Projekt von Luca und Michael ist bereits abgeschlossen: Ein eigens entwickeltes Jump and Run- Computerspiel – das Viri Game, welches extra für den großen G DATA Tech Day entwickelt wurde. Was genau dahinter steckt? Kleiner Spoiler: Dazu mehr in Teil 3 unserer Blogpost-Reihe. 

Abschließend vier Tipps, wie es mit dem Ausbildungsplatz bei G DATA klappen könnte:

  • Formuliere ein kurzes Anschreiben – Was ist deine Motivation für die Ausbildung? Wer bist du? Welche Erfahrungen hast du bisher gesammelt? Was machst du gerne außerhalb der Schule? 
  • Gestalte deinen Lebenslauf - keine Sorge, dort muss noch nicht viel stehen, aber halte hier alle deine Erfahrungen fest - egal ob Praktika, FSJ, Berufserkundungstage usw.  
  • Schicke immer dein aktuellstes Zeugnis mit 
  • Informiere dich vorher über das Unternehmen G DATA und über den Ausbildungsberuf 

Für den Ausbildungsstart im Sommer 2023 können sich Interessenten über die Karriereseite bewerben.  

Joy Linders

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