Meldung vom 16. November 2021

Der Spiegel: Emotet ist zurück

Nach einem koordinierten Takedown von Emotet im Januar 2021 durch Strafverfolgungsbehörden, belegen G DATA Analysen die Rückkehr der Schadsoftware. Im November 2021 wurden erstmals wieder neue Varianten von Emotet gesichtet.

Eine längere Zwangspause der Cyberkriminellen rund um Emotet ist jetzt beendet. Seit Jahren gilt die Schadsoftware als die "Allzweckwaffe des Cybercrime" und ist mit Abstand eine der größten Bedrohungen für Unternehmen. Im Januar 2021 wurden die Strukturen des Emotet-Botnetzes durch Strafverfolgungsbehörden in einer national und international koordinierten Aktion zerschlagen. Einige Monate war es ruhig um Emotet.

Im November 2021 Jahres entdeckten dann aber G DATA Experten wieder Aktivitäten der Schadsoftware und reagierten unmittelbar, indem sie die Öffentlichkeit informierten. Aufgefallen war das neue Emotet-Sample durch mehrere technische Ähnlichkeiten zu der ursprünglichen Schadsoftware. Der Spiegel sprach zuerst mit G DATA-Sicherheitsexperte Tilman Frosch über die Rückkehr von Emotet und zitierte den Geschäftsführer der G DATA Advanced Analytics. Frosch erklärt im Gespräch mit dem "SPIEGEL", dass die vorübergehende Zerschlagung von Emotet als Erfolg zu sehen ist, da die Zwangspause Zeit und Geld für die Hintermänner bedeute.

Tilman Frosch

Die Kooperation von TrickBot und Emotet ist nicht neu. Aus den früheren Aktivitäten war offensichtlich, dass Logistik zu den Kernfähigkeiten der Emotet-Gruppe gehört. Auch eine Störung des Geschäftsmodells ist ein Erfolg.

Tilman Frosch

Geschäftsführer, G Data Advanced Analytics

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Meldung vom 16. November 2021